Römisches Erbe in Oberwinterthur: Vitudurum neu entdeckt!
Blick auf das Zentrumsquartier der römischen Siedlung Vitudurum (Rekonstruktionsversuch). Quelle: bunterhund Illustration (bunterhund.ch) / J. Rohrer (bildebene.ch).
Blick auf die in der Spätantike errichtete Befestigungsanlage auf dem heutigen Kirchhügel in Oberwinterthur (Rekonstruktionsversuch). Quelle: bunterhund Illustration (bunterhund.ch) / J. Rohrer (bildebene.ch).
Fragment einer Bronzeschlange, gefunden auf dem Gebiet des ehemaligen Zentrumsquartiers von Vitudurum. Es gehörte einst zu einer bis zu 1.5 m hohen Merkurstatue. Quelle: bunterhund Illustration (bunterhund.ch) / J. Rohrer (bildebene.ch).
Goldener Fingerring mit der Inschrift Constantino fidem, gefunden in Oberwinterthur. Quelle: Schweizerisches Nationalmuseum (Inv.-Nr. 36043).
Blick auf das Zentrumsquartier der römischen Siedlung Vitudurum (Rekonstruktionsversuch). Quelle: bunterhund Illustration (bunterhund.ch) / J. Rohrer (bildebene.ch).
Blick auf die in der Spätantike errichtete Befestigungsanlage auf dem heutigen Kirchhügel in Oberwinterthur (Rekonstruktionsversuch). Quelle: bunterhund Illustration (bunterhund.ch) / J. Rohrer (bildebene.ch).
Fragment einer Bronzeschlange, gefunden auf dem Gebiet des ehemaligen Zentrumsquartiers von Vitudurum. Es gehörte einst zu einer bis zu 1.5 m hohen Merkurstatue. Quelle: bunterhund Illustration (bunterhund.ch) / J. Rohrer (bildebene.ch).
Goldener Fingerring mit der Inschrift Constantino fidem, gefunden in Oberwinterthur. Quelle: Schweizerisches Nationalmuseum (Inv.-Nr. 36043).
Die faszinierende Welt der römischen Siedlung Vitudurum in Oberwinterthur blüht auf! In einer neuen Publikation enthüllt der Zürcher Archäologe Markus Roth spannende Erkenntnisse über das Zentrumsquartier dieser antiken Stadt. Die Siedlung, die im ersten Jahrzehnt vor Christus gegründet wurde, erstrahlte im Jahr 30 n. Chr. mit einem beeindruckenden Zentrum, das von majestätischen Tempeln und einem öffentlichen Badehaus umgeben war. Doch das Geheimnis um die Gottheiten, denen diese Tempel geweiht waren, bleibt bis heute ungelöst.
Die Erkundungen zeigen jedoch gravierende Einschnitte im Verlauf der Geschichte: Im späten 3. Jahrhundert wurden die beeindruckenden Gebäude abgerissen, um Platz für eine massive Befestigungsanlage zu schaffen – ein sicherer Rückzugsort in unsicheren Zeiten. Archäologische Funde, wie eine chemische Analyse von römischem Geschirr und Importwaren aus fernen Ländern, offenbaren zudem lebhafte Handelsbeziehungen. Diese spannende Entdeckung könnte unser Bild von Oberwinterthur als ein damals florierendes Handelszentrum revolutionieren!