In einer turbulenten Silvesternacht hat der Kanton Zürich mit erheblichem Chaos zu kämpfen gehabt. Rund zwei Dutzend Sachbeschädigungen wurden gemeldet, unter anderem beschädigte Briefkästen und Fahrzeuge. Die Polizei musste bei rund 60 Einsätzen wegen Feuerwerkskörpern eingreifen, vor allem wegen Lärmbeschwerden oder unvorsichtigem Umgang mit pyrotechnischen Mitteln.
Besonders gravierend war ein Brand in einer Tiefgarage in Obfelden, der gegen 1.20 Uhr ausbrach. Die Feuerwehren konnten den Brand schnell unter Kontrolle bringen, aber der Sachschaden an über 30 Fahrzeugen beläuft sich auf mehrere Hunderttausend Franken. Erste Hinweise deuten darauf hin, dass Feuerwerkskörper möglicherweise eine Rolle in diesem Vorfall gespielt haben könnten. Zudem gab es im Hauptbahnhof Zürich zahlreiche Festnahmen – insgesamt 13 – wegen verschiedener Delikte, darunter Angriffe und Diebstähle. So wurde ein 20-jähriger Schweizer brutal angegriffen, als er mit zwei Frauen unterwegs war; die Täter, zwei Männer aus Palästina und Syrien, wurden der Staatsanwaltschaft für schwere Gewaltkriminalität übergeben.
