Am 28. Mai 2025 verwüstete ein verheerender Felssturz in Blatten VS und führte zu enormen Überschwemmungen. Der Schweizerische Versicherungsverband (SVV) schätzte die versicherten Schäden auf rund 320 Millionen Franken, wobei etwa 260 Millionen auf Gebäude und Hausrat entfallen. Privatversicherer übernehmen weitere 60 Millionen Franken für Betriebsunterbrechungen und Schäden an Fahrzeugen. SVV-Präsident Stefan Mäder sicherte den betroffenen Anwohnern schnelle und unbürokratische Hilfe zu und betonte dabei die Rolle des Elementarschadenpools, der seit 1937 für solche Situationen sorgt.
Anlässlich des Tags der Versicherer im „Circle“ am Flughafen Zürich wurden zentrale Themen wie Sicherheit und Altersvorsorge diskutiert. Mäder kritisierte die aktuellen Entwicklungen in der Finanzmarktregulierung und warnte vor einer unpassenden Überregulierung der Versicherungsbranche, die sich von der Bankenaufsicht ableitet. Die Versicherungswirtschaft sei entscheidend für die Stabilität und den Wohlstand der Schweiz, und auch eine höhere Besteuerung von Kapitalbezügen wurde von Mäder als schädlich für die Eigenverantwortung der Bürger abgelehnt. Beim Themenbereich Erdbeben äußerte er sich skeptisch zur geplanten Eventualverpflichtung des Bundes zur Finanzierung von Gebäudeschäden und forderte eine klarere Markteingreifung.