Im Kanton Zürich gibt es nach den turbulenten Jahren der Pandemie deutliche Veränderungen im Flughafenbetrieb. Der Flughafen Zürich AG hat sich aufgrund einer unerwartet schnellen Erholung der Reiseanfragen und diverser Herausforderungen wie Personalengpässen und Streiks im Ausland einem großen Stress ausgesetzt gesehen. Die anhaltenden Sanktionen infolge des Ukraine-Konflikts haben die Flugrouten nach Asien verlängert, was zu massiven Verspätungen und längeren Wartezeiten am Flughafen führte. Die Zahl der Flüge nach 23 Uhr hat inzwischen das Niveau vor der Pandemie überschritten, was die Umwelt- und Lärmschutzauflagen nicht erfüllt.
Die Verantwortlichen haben nun Maßnahmen eingeleitet, um die Pünktlichkeit zu verbessern. Dazu zählt eine Anpassung der Flughafeninfrastruktur und eine Schlechterstellung von Nachtflügen im Gebührenverfahren, um Anreize zur pünktlichen Planung zu schaffen. Der Bericht 2023 dokumentiert eine alarmierende Steigerung der durch Lärm gestörten Personen: 53.173 Menschen sind betroffen, eine Zunahme von 13 % gegenüber dem Vorjahr. Während die gesetzlichen Maximalwerte der Flugbewegungen gerade noch eingehalten wurden, zeigt sich, dass die kontinuierlichen Flugbewegungen in der Nacht ein brisantes Thema bleiben.