Im Kanton Zug herrscht derzeit reges Treiben: Über zehntausend Amphibien, darunter Erdkröten, Grasfrösche und Bergmolche, überqueren an zwölf bekannten Straßenübergängen die Straßen, um zu ihren Laichgewässern zu gelangen. Die milden, regnerischen Frühlingsnächte treiben die Tiere aus ihren Winterquartieren und setzen sie einer gefährlichen Reise aus. Diese Straßen können tödliche Barrieren darstellen, die ganze Populationen gefährden.
Um das Überleben der Amphibien zu sichern, haben engagierte Ehrenamtliche ihre Kräfte gebündelt. Sie errichten temporäre Zäune und übernehmen täglich die Aufgabe, die Tiere sicher über die Straßen zu tragen – eine herausfordernde Arbeit, die oft bei jedem Wetter verrichtet wird. Unterstützt werden die Helfer von den Gemeindewerken, die beim Auf- und Abbau des Zaunmaterials sowie der Instandhaltung eine wichtige Rolle spielen. Die lokale Bevölkerung wird zudem gebeten, auf Warnschilder zu achten und sich ggf. an den Zugstellen zu engagieren. So bleibt der Tierverkehr und auch die Sicherheit der Autofahrer gewahrt.