Im Kanton Zug wurde eine interdisziplinäre Arbeitsgruppe gebildet, um den Herausforderungen durch PFAS (per- und polyfluorierte Alkylverbindungen) zu begegnen. Diese Verbindungen, die seit den 1960er Jahren in Industrieprozessen und Verbrauchsgütern wie Beschichtungen und Schaumlöschmitteln eingesetzt werden, sind bekannt für ihre schädlichen Auswirkungen auf Umwelt und Gesundheit. Die neue Arbeitsgruppe soll eine Situationsanalyse durchführen und Maßnahmen zum Schutz der Bevölkerung erarbeiten.
Aktuelle Trinkwasserproben zeigen, dass die Versorgung des Zuger Bevölkerung unbedenklich ist, während bei Fischen aus dem Zugersee besorgniserregende PFAS-Werte bei Raubfischen festgestellt wurden. 2025 wird Zug an einer nationalen Lebensmittelkampagne teilnehmen, um auch PFAS in tierischen Lebensmitteln zu untersuchen. Ergänzend finden weitere Tests in betroffenen Gewässern statt, während die Stützpunktfeuerwehr ab sofort PFAS-freien Löschschaum nutzt.