Die geplanten Einschränkungen der Temporärarbeit in der Schweiz könnten sich als Bumerang erweisen. Eine aktuelle Studie von Swiss Economics im Auftrag des Branchenverbands swissstaffing stellt fest, dass die vorgeschlagenen Regulierungen, einschließlich der Übernahme von EU-Recht und Einschränkungen des öffentlichen Beschaffungswesens, keinen klaren Mehrwert bieten. Den Experten zufolge seien bereits vorhandene Regelungen ausreichend, um Marktversagen vorzubeugen. Statt zusätzlicher staatlicher Eingriffe warnen sie vor unbeabsichtigten wirtschaftlichen Schäden, die durch eine restriktivere Regulierung entstehen könnten.
Besonders alarmierend: Eine Begrenzung von Temporäreinsätzen könnte die Flexibilität der Unternehmen gefährden, ohne spürbare Verbesserungen für die Arbeitsbedingungen der Temporärarbeiter zu erreichen. Swiss staffing setzt daher auf intensivere Selbstregulierung und gezielte Schulungen innerhalb der Personalverleihbranche, um die Qualität und die Einhaltung gesetzlicher Vorgaben zu erhöhen. Die vollständige Regulierungsfolgeabschätzung ist auf der Webseite des Branchenverbands verfügbar.