Immer mehr Menschen in Genf unterstützen Angehörige mit eingeschränkter Autonomie, oft ohne offizielle Anerkennung. Um die Lebenssituation dieser sogenannten „nahen Angehörigen“ zu verbessern, hat der Kanton Genf eine umfassende anonyme Umfrage gestartet. Bis Ende Juli 2025 können Betroffene ihre Erfahrungen online teilen. Diese Initiative, angestoßen durch das Seniorenpanel des Sozialdepartements, zielt darauf ab, die bestehenden Angebote zu bewerten und neue Unterstützungswege zu erkunden.
Derzeit stehen den nahen Angehörigen bereits verschiedene Hilfsangebote zur Verfügung, darunter eine direkte Hotline, Entlastungsangebote, Selbsthilfegruppen, Informationsmaterialien und sogar Urlaubsaufenthalte. Thierry Apothéloz, Staatsrat des Sozialdepartements, betont die Wichtigkeit, die echten Bedürfnisse der Betroffenen zu erfassen: „Es ist oft sehr kompliziert, das persönliche und berufliche Leben mit der Rolle eines nahen Angehörigen in Einklang zu bringen.“ Interessierte sind eingeladen, an der Befragung teilzunehmen und mehr über die verfügbaren Ressourcen zu erfahren.