Die Gesundheits- und Landwirtschaftsämter des Kantons Genf führten am Donnerstag eine realitätsnahe Übung durch, um auf einen möglichen Gesundheitsnotfall bezüglich des Tigermückenbefalls zu reagieren. Diese Simulation war eine umfassende Probe für den Ernstfall, der ein Risiko für die Übertragung tropischer Krankheiten wie Dengue oder Chikungunya darstellen könnte.
In Thônex wurden Anwohner über einen fiktiven Dengue-Fall informiert, um sicherzustellen, dass die Demontage-Teams ungehindert in die Gärten gelangen konnten. Das Ziel der Übung war es, die Reaktionsfähigkeit der Behörden zu testen und die Prozeduren für die Bekämpfung von Tigermücken zu erproben, falls sich eine Krankheitsübertragung tatsächlich ereignen würde.
Der Einsatz umfasste die Anwendung von Pyrithrin, einem natürlichen, biologisch abbaubaren Insektizid, auf ausgewählten Flächen, um das Risiko einer Krankheitsausbreitung zu minimieren. Diese Maßnahmen, die eine gründliche Informationspolitik und der aktiven Beteiligung der Bevölkerung erforderten, sind Teil der Strategie, um die Ausbreitung des Tigermücken zu kontrollieren und somit potenziellen Gesundheitsbedrohungen proaktiv zu begegnen.