Fünf junge Männer im Alter von 19 und 20 Jahren stehen vor dem Bezirksgericht Rheinfelden, nachdem die Staatsanwaltschaft Rheinfelden-Laufenburg Anklage gegen sie erhoben hat. Die Gruppe wird beschuldigt, zwischen Februar 2022 und Mai 2024 kriminelle Aktivitäten in wechselnder Besetzung verübt zu haben, darunter schwerwiegende Delikte wie Sabotage an Glasfaserkabeln, Einbruchdiebstähle, Cyberangriffe und mehrere versuchte Brandstiftungen sowie gefährliche Eingriffe in den Bahnverkehr. Zwei der Hauptbeschuldigten sitzen derzeit in Untersuchungshaft.
Die Ermittlungen wurden durch Sabotageakte an Glasfaserkabeln in Rheinfelden im Dezember 2023 angestoßen, die mehrfach zu Störungen bei Internet und Telefon führten. Die Gruppe wird außerdem für den Diebstahl von Hemmschuhen im Bahnverkehr verantwortlich gemacht, welche fast zu einem Unglück führten. Der verursachte Schaden wird auf rund CHF 400.000 geschätzt. Die Staatsanwaltschaft beantragt Freiheitsstrafen zwischen sechs und zehn Jahren für die Hauptbeschuldigten, während für die beiden weiteren Beschuldigten eine bedingte Freiheitsstrafe und Geldstrafe gefordert wird. Alle Angeklagten genießen bis zu einem rechtskräftigen Urteil die Unschuldsvermutung.
