Zürich

Regierungsrat lehnt Förderklassen-Initiative für Zürcher Schulen ab!

Am 18. Juli 2024 wurde im Kanton Zürich die umstrittene „Förderklassen-Initiative“ eingereicht. Diese Initiative sieht vor, dass alle Kinder im Kanton Zugang zu heilpädagogisch geführten Förderklassen erhalten, um das integrative Schulsystem zu entlasten. Die Zuteilung soll vorübergehend und auf Entscheidung der Schulpflege erfolgen, wobei Heilpädagogen künftig ausschließlich in diesen Förderklassen unterrichten sollen. Der Regierungsrat befürwortet den Ansatz der Entlastung, lehnt jedoch die Initiative entschieden ab.

Der Regierungsrat warnt vor erheblichen Nachteilen. Die dauerhafte Separation von Schülern könne deren berufliche Perspektiven und gesellschaftliche Integration gefährden. Im Gegenteil, eine Umsetzung der Förderklassen würde die Lehrenden damit eher belasten, da viele Kinder auch in Regelklassen Unterstützung benötigen. Die Gemeinden müssten zusätzlich Personal und Raum aufbringen, um die Klassen zu führen, was zu einem Anstieg der Kosten führen würde. Stattdessen schlägt der Regierungsrat den „erweiterten Lernraum“ vor, der den Gemeinden freisteht, um Schüler vorübergehend gezielt zu fördern, ohne die Gemeindeautonomie einzuschränken. Diese Lösung wurde bereits mehrfach positiv von der Mehrheit der Bevölkerung bewertet. Der Kantonsrat wird nun aufgefordert, die Volksinitiative abzulehnen und dem Gegenvorschlag zuzustimmen.

Ort des Geschehens

Quelle
Kanton Zürich

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