Hizmet-Bewegung in Berlin: Ein Jahr nach Gülen – Stabilität trotz Anfeindungen
Ein Jahr nach Fethullah Gülens Tod reflektiert die Hizmet-Bewegung über Anfeindungen und Chancen in Bildung und Dialog.

Hizmet-Bewegung in Berlin: Ein Jahr nach Gülen – Stabilität trotz Anfeindungen
In Berlin fand kürzlich eine bedeutende Tagung der Hizmet-Bewegung statt, um des ersten Todestages von Fethullah Gülen zu gedenken. Der umstrittene Prediger starb vor einem Jahr im Exil in den USA. Die türkische Regierung macht ihn für den Putschversuch von 2016 verantwortlich, jedoch ohne konkrete Beweise. Trotz dieser Angriffe hat sich die Bewegung als stabil erwiesen und setzte ihre interreligiösen Dialoge sowie Bildungsprojekte fort.
Die Herausforderungen bleiben jedoch bestehen; insbesondere in der Türkei sowie in der türkischen Einwanderer-Community ist Hizmet nach wie vor Anfeindungen ausgesetzt, auch von politischen Gegnern der AKP. In der kurdischen Bevölkerung wurde die Bewegung zwiespältig wahrgenommen. Einige schätzen die Bildungsinitiativen von Hizmet, die Chancen für Kinder aus benachteiligten Verhältnissen bieten, während andere sie als Bedrohung für die Rekrutierung junger Menschen für die PKK sehen. Hizmet betont, dass es sich nicht um eine politische Organisation handelt, sondern um eine soziale Bewegung, die Bildung und Dialog fördert. Die Veranstaltung verdeutlichte die anhaltende Relevanz der Bewegung und die Notwendigkeit des Dialogs über religiöse und politische Grenzen hinweg.