Appenzell Innerrhoden

Ärzte in der Ostschweiz: Neue Entschädigung schürt Prämiendruck!

Ärzte in der Ostschweiz dürfen aufatmen! Ab 2021 erhöht sich der Taxpunktwert für ärztliche Leistungen von 83 auf 86 Rappen. Diese Entscheidung trifft die Kantonsregierungen in Appenzell Innerrhoden, Appenzell Ausserrhoden, Glarus, Graubünden, Schaffhausen, Thurgau und St. Gallen. Der lange Streit mit den Krankenversicherern über die Vergütung hat nun ein Ende gefunden, nachdem das Bundesverwaltungsgericht klargestellt hatte, dass die von den Ärzten vorgelegten Daten nicht zur Festsetzung geeignet sind.

Die Erhöhung geschieht nicht ohne Folgen: Patienten müssen mit steigenden Prämien in der obligatorischen Krankenpflegeversicherung rechnen. Je nach Kanton wird eine Preiserhöhung zwischen 0,59 und 0,75 Prozent erwartet. Dabei profitieren die Ärzte von der letzten Anpassung seit 2014, die nur zwei Jahre rückwirkend gilt. Allerdings bleibt der Beschluss vorerst umstritten, da betroffene Parteien die Möglichkeit haben, beim Bundesverwaltungsgericht Beschwerde einzulegen. Die neuen Tarife können die Hausarztmedizin stärken und somit langfristig kostendämpfend wirken.

Quelle
Ratskanzlei Appenzell Innerrhoden