Appenzell Innerrhoden

Appenzell plant drastische Finanzreformen: Defizitbekämpfung ab 2025!

Die Standeskommission des Kantons Appenzell I.Rh. reagiert auf die angespannten Finanzen und hat eine Finanzstrategie beschlossen, die der Grosse Rat im Dezember 2024 zur Kenntnis nahm. Aufgrund eines strukturellen Defizits, welches bisher durch Ausschüttungen der Nationalbank gedeckt wurde, sieht der Kanton eine Verschlechterung der Finanzlage zwischen 2025 und 2029 voraus. In dieser Zeit könnten vorübergehende Schulden notwendig werden, während die Maßnahmen zur Aufwandsreduktion und Ertragssteigerung in Kraft treten.

Klar definiert sind auch die finanziellen Ziele: Das Eigenkapital und das Nettovermögen sollen über die Umsetzungsphase stabil bleiben, und die Steuern der natürlichen Personen sollen im Vergleich zu anderen Ostschweizer Kantonen die niedrigsten bleiben. Bis Ende des ersten Quartals 2025 müssen die Departemente Vorschläge zur Senkung des Nettoaufwands um 5% bis 10% vorlegen. Zudem wird gefordert, die Nettoinvestitionen der Jahre 2025 bis 2029 auf maximal 100 Millionen Franken zu begrenzen.

Quelle
Ratskanzlei Appenzell Innerrhoden