In der Brüglingerebene bei den Fussballfeldern St. Jakob in Münchenstein (BL) wurde Ende Juni 2024 eine Population des gefürchteten Japankäfers entdeckt. Auch in den Gebieten um die Kraftwerke Birsfelden, Rankhof und Hagnau wurden weitere Käfer gesichtet. Die Kantone Basel-Stadt und Basel-Landschaft reagieren mit sofortigen Maßnahmen, um die Ausbreitung dieses melde- und bekämpfungspflichtigen Schädlings einzudämmen. Lockstofffallen werden bereits Ende Mai 2025 installiert, um die Käferpopulation zu überwachen.
Ein striktes Bewässerungsverbot für Rasen- und Grünflächen gilt nun bis Ende September 2025. Dieses soll verhindern, dass die Käferweibchen ihre Eier in feuchten Wiesen ablegen. Ausnahmen gibt es lediglich für Blumen und Gemüse sowie für Sportrasen-Grünflächen, die beim kantonalen Pflanzenschutzdienst Anträge stellen können. Zudem ist der Transport und die Lagerung der Oberflächenschicht des Bodens aus dem befallenen Gebiet bis zu einer Tiefe von 30 cm untersagt, um die Ausbreitung zu stoppen. Damit müssen alle Anwohner wachsam bleiben und können Verdachtsfälle direkt über die Japankäfer-Hotline melden.