Am 26. November 2024 wurde die Administrativuntersuchung über die Arbeitsweise des Gemeinderats von Bulle offiziell abgeschlossen. Oberamtfrau Lise-Marie Graden, die zur Stellvertreterin ernannt wurde, präsentierte die Ergebnisse während der letzten Sitzung des Gemeinderats. Der Anlass für diese Untersuchung war der Rücktritt von Éric Gobet, der aufgrund von Bedenken zur Vergütung des Generalsekretärs Raoul Girard handelte.
Die Untersuchung, die von Rechtsanwalt Thierry Gachet durchgeführt wurde, ergab, dass der Gemeinderat wesentliche Sorgfaltspflichten nicht eingehalten hatte. Während keine direkten Maßnahmen gegen die aktuellen oder ehemaligen Ratsmitglieder ergriffen wurden, erhielt Gemeindeammann Jacques Morand eine Verwarnung. Zudem wurden Maßnahmen angeordnet, um die internen Prozesse und Kontrollmechanismen zu verbessern. Die Gemeinde muss die Kosten für die Untersuchungen in Höhe von über 160.000 Franken übernehmen. Die Verfügung kann innerhalb von 30 Tagen angefochten werden, ist somit vorläufig und noch nicht rechtskräftig.