Das Handlungskonzept II zur Bekämpfung von Gewalt in Paarbeziehungen im Kanton Freiburg wird ab 2025 umgesetzt und verbessert die bestehenden Maßnahmen aus dem Jahr 2018. Es beinhaltet 37 neue Maßnahmen, darunter eine dringend benötigte 24-Stunden-Hotline für Gewaltopfer und erweitert Betreuungsangebote, um den steigenden Zahlen an Übernachtungen in Frauenhäusern gerecht zu werden – ein dramatischer Anstieg von 1860 im Jahr 2017 auf 4174 im Jahr 2024!
Mit einem Budget von 7.68 Millionen Franken konzentriert sich das Konzept auf die Abteilung für Gewaltmedizin und präventive Maßnahmen für Jugendliche. Die Statistiken sind alarmierend: Häusliche Gewalt in der Schweiz ist in den letzten zehn Jahren um 17% gestiegen, während im Kanton Freiburg die Fälle von 768 im Jahr 2017 auf 974 im Jahr 2023 zugenommen haben – ein unerbittlicher Anstieg von 27%! Die Kantonspolizei meldete bereits 666 Fälle im Jahr 2024, was im Schnitt zwei Interventionen pro Tag ausmacht.
Das neue Konzept strebt nicht nur kurzfristige Lösungen an, sondern soll auch langanhaltende gesellschaftliche Veränderungen einleiten und ein deutliches Zeichen setzen: Gewalt wird nicht toleriert!
