In Glarus Nord schreiten die Bauarbeiten nach dem Erdrutsch bei der Ardega Deponie zügig voran. Rund die Hälfte der Blockade im Escherkanal wurde erfolgreich beseitigt, und der Wasserspiegel ist um zwei Meter gesunken. Dies bedeutet, dass die zu erwartenden Wassermengen in der Winterzeit nun sicher abfließen können. Die Linth konnte jederzeit ungehindert ablaufen, sodass kein Deponiematerial ins Gewässer gelangte.
Jetzt beginnt die nächste Phase der Arbeiten, die darauf abzielt, das ursprüngliche Profil des Kanals wiederherzustellen. Spundwände werden installiert, um den weiteren Abtrag des Materials zu ermöglichen und die Ufersicherung zu gewährleisten. Parallel dazu wird auch an den beschädigten Starkstromleitungen gearbeitet, sodass die flussaufwärts liegenden Speicherkraftwerke sukzessive ihre Stromproduktion wieder aufnehmen können. Ein Probebetrieb mit halber Leistung soll ab nächster Woche starten. Die Deponie bleibt jedoch bis Ende des Jahres geschlossen, während ein externes Gutachten die Ursachen des Erdrutsches klären soll.