Glarus

Glarner Regierungsrat erklärt Stiefkindadoption für untragbar!

Der Glarner Regierungsrat hat die Vorlage zur Erleichterung der Stiefkindadoption entschieden abgelehnt. Dies geschah während einer Sitzung am 1. Oktober 2024, in der eine Vernehmlassung des Eidgenössischen Justiz- und Polizeidepartements (EJPD) vorgestellt wurde. Das Ziel der Vorlage war es, die Stiefkindadoption für Kinder, die durch private oder anonyme Samenspenden sowie andere Fortpflanzungsmedizinverfahren gezeugt wurden, zu vereinfachen und die Zeit bis zur rechtlichen Absicherung zu verkürzen.

Die Regierungsräte argumentieren, dass die vorgeschlagenen Änderungen Rechtsungleichheiten schaffen und inkonsequent sind. Eine differenzierte Behandlung würde dazu führen, dass bestimmte Gruppen rechtlich bevorzugt werden, während auch klassische Stiefkindadoptionen ein starkes Bedürfnis nach rechtlicher Absicherung für die Kinder hervorrufen. Der Glarner Regierungsrat betont, dass statt einer Revision des Adoptionsrechts eher das Abstammungsrecht überarbeitet werden sollte, um die verschiedenen Formen der Elternschaft klar zu regeln und die Rechte aller Beteiligten abzubilden.

Ort des Geschehens

Quelle
Kanton Glarus

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