Regierungsrat plant neue Regeln: So wird Pflege zu Hause reformiert!
Regierungsrat Glarus legt Verordnungsentwurf für Pflege- und Betreuungsordnung vor. Vernehmlassung bis 31. Oktober 2025.

Regierungsrat plant neue Regeln: So wird Pflege zu Hause reformiert!
Der Regierungsrat des Kantons Glarus hat verkündet, dass strengere Regeln für Spitex-Organisationen eingeführt werden sollen, die pflegende Angehörige beschäftigen. Der Entwurf zur Änderung der Pflege- und Betreuungsverordnung geht nun in die Vernehmlassung und soll bis zum 31. Oktober 2025 diskutiert werden. Ziel ist es, separate Tarife und spezifische Qualitätsvorgaben für die von Angehörigen erbrachten Pflegeleistungen festzulegen, um Einsparungen von rund 825.000 Franken für den Kanton und die Patienten zu erzielen, während gleichzeitig eine faire Entlohnung für die pflegenden Angehörigen gewährleistet bleibt.
Diese notwendigen Anpassungen kommen als Reaktion auf die steigenden Kosten bei Spitex-Organisationen, die in den letzten Jahren aus dem Betreuungstrend für pflegebedürftige Menschen profitierte. Während Angehörige für ihre Pflegeleistungen zwischen 30 und 40 Franken pro Stunde erhalten, erzielen die Organisationen einen Gewinn von über 90 Franken pro Stunde. Der Regierungsrat betont, dass viele pflegende Angehörige höhere Löhne als ausgebildete Pflegekräfte bekommen, daher ist eine Neuregelung unumgänglich. Damit soll nicht nur die finanzielle Belastung verringert, sondern auch die Qualität der Pflege sichergestellt werden.