Der Kanton Zürich nimmt die Sanierung des belasteten Seegrunds vor dem ehemaligen Industriegelände der Chemischen Fabrik in Uetikon am See in Angriff. Ursprünglich sollte der gesamte Bereich gründlich abgesaugt werden. Nach intensiveren Prüfungen entschied die Baudirektion jedoch, nur rund 20 Prozent der Fläche in Ufernähe mit sauberem Material zu überschütten. Dies führte zu einem Rekurs, der teilweise vom Baurekursgericht gutgeheißen wurde, da die Schadstoffverteilung nicht ausreichend geklärt war. Die grundlegende Zulässigkeit der Schüttung wurde jedoch bestätigt.
Jetzt ist die Baudirektion gefordert, zusätzliche Analysen durchzuführen, um die Schadstoffverteilung präzise zu ermitteln. Diese Untersuchungen umfassen Kernbohrungen bis zum natürlichen Sediment und chemische Analysen. Der Abschluss der Sanierung ist bereits weit fortgeschritten, mit Ausnahme des umstrittenen Bereichs, der vor fast 200 Jahren durch industrielle Aktivitäten stark belastet wurde. Trotz der Probleme besteht für Menschen und Trinkwasser keine Gefahr. Die Arbeiten hatten im April 2022 begonnen und haben das Ziel, die Umweltbelastungen zu beseitigen.