Der Kanton Zug benötigt dringend rund 1000 zusätzliche Unterbringungsplätze für Asylsuchende und Flüchtlinge. Aufgrund der anhaltend hohen Zuweisungen durch den Bund und ablaufenden Mietverträgen für bestehende Unterkünfte ist die Lage angespannt. Die kantonalen Behörden arbeiten eng mit den elf Gemeinden zusammen, um geeignete Standorte zu finden. In einer kürzlich abgehaltenen Konferenz wurden entscheidende Fortschritte erzielt, und die Gemeinden haben ihre Bereitschaft signalisiert, einen Beitrag zu leisten.
Trotz positiver Signale konnten die Kapazitäten der bestehenden Unterbringungsstrukturen nicht aufrechterhalten werden. So wurde die unterirdische Schutzanlage Schluecht in Cham als vorübergehende Unterkunft für rund 40 Personen eröffnet, in der seit dem 16. September bereits 18 Menschen Obdach gefunden haben. Während die Suche nach dauerhaften Lösungen weiterhin läuft, hat die Direktion des Innern mit der Vorbereitung einer Notfallplanung begonnen, um auf die kritische Situation zu reagieren. Ein schneller Erfolg wird jedoch als unwahrscheinlich eingeschätzt, und die Unsicherheiten bleiben bestehen.