Gütesiegel im Einkauf: Gen Z zahlt mehr, bleibt aber skeptisch!
Zwei Drittel der Deutschen achten beim Lebensmitteleinkauf auf Gütesiegel, doch Greenwashing-Bedenken führen zu Skepsis.

Gütesiegel im Einkauf: Gen Z zahlt mehr, bleibt aber skeptisch!
Eine aktuelle Studie der Unternehmensberatung Simon-Kucher zeigt, dass über zwei Drittel der Deutschen beim Einkauf auf Lebensmittelsiegel achten. Insbesondere Bio- und Fair-Trade-Zertifizierungen sind entscheidend: 71 Prozent der Befragten beziehen diese in ihre Kaufentscheidungen ein. Die Zahlungsbereitschaft für solche Siegel ist jedoch unterschiedlich. Während 70 Prozent der Konsumenten bereit sind, für Bio-Produkte mehr zu zahlen, ist diese Bereitschaft bei veganen und vegetarischen Zertifizierungen deutlich geringer – nur 46 Prozent sind dazu bereit.
Die Generation Z tritt dabei besonders hervor: Sie kennt sich am besten mit Gütesiegeln aus und zeigt die größte Offenheit für höhere Preise. Gleichzeitig schwingt jedoch Skepsis mit: Ein Drittel der Befragten äußert Misstrauen gegenüber Nachhaltigkeits- und Klimasiegeln, da Bedenken wegen potenziellen Greenwashings bestehen. In einem Markt, der zunehmend von dieser skeptischen Einstellung geprägt ist, stehen Unternehmen vor der Herausforderung, das Vertrauen der Verbraucher zu gewinnen, um eine höhere Zahlungsbereitschaft zu fördern.