Ein neuer Bericht der BKAD und GSD bringt alarmierende Zahlen ans Licht: Jährlich brauchen rund 300 Kinder in Freiburg dringend psychiatrische Hilfe. Die Analyse zeigt, dass die ambulante und teilstationäre Betreuung vielfach überlastet ist. Fachleute kämpfen mit der mangelnden Zusammenarbeit zwischen Behörden und Eltern, und die Anzahl verfügbarer Plätze in Kliniken reicht bei Weitem nicht aus. Die erschreckenden Ministerialfeststellungen haben zu 14 Empfehlungen geführt – einige wurden bereits umgesetzt, wie die zusätzliche deutschsprachige Klasse im Centre thérapeutique de jour CTJ.
In Reaktion auf den wachsenden Bedarf plant der Kanton, die Versorgungsangebote weiter auszubauen. Zu den Maßnahmen zählen die Erhöhung der Plätze im neuen IFI-Zentrum für kleine Patienten mit Autismus sowie die Schaffung eines Tageszentrums mit acht Betreuungsplätzen. Der Staatsrat betont die Dringlichkeit der Lage und strebt eine verbesserte Koordination der Leistungen an, um die zukünftige psychische Gesundheit der Freiburger Kinder besser zu sichern.