Die finanzielle Lage der Glarner Gemeinden bleibt angespannt, obwohl das Eigenkapital stabil ist. Laut dem Gemeindefinanzrating 2023 erreichen die Gemeinden einen Gesamtertragsüberschuss von 6,4 Millionen Franken. Allerdings verzeichnet Glarus Nord einen Gewinn von 8 Millionen, während Glarus und Glarus Süd Verluste von 0,4 und 1,2 Millionen Franken ausweisen. Die Nettoschulden liegen nun auf einem Höchststand von 268,1 Millionen Franken, was Besorgnis auslöst.
Trotz Rekordinvestitionen von 47,3 Millionen Franken im vergangenen Jahr, die zu einer Selbstfinanzierung von 41 Prozent führten, könnte die künftige Finanzierungsproblematik die Verschuldung weiter erhöhen. Die Gemeinden Glarus und Glarus Süd müssen im Rating herabgestuft werden, da sich die finanzielle Lage dort weiter verschlechtert. Der Regierungsrat plant Unterstützungen, um insbesondere Glarus Süd bei der Budgetplanung unter die Arme zu greifen, während 35’000 Franken für eine Effizienzanalyse bewilligt werden.