Die Linthkommission hat entschieden, bis mindestens Ende 2025 keine Genehmigungen mehr für Motorschifffahrten auf dem Linthkanal zwischen dem Obersee und dem Walensee auszustellen. Dieser drastische Schritt wurde unternommen, um die Ausbreitung der invasiven Quaggamuschel zu verhindern, die bereits große Sehens wie den Zürichsee befällt. Diese muss sich auf den Seegründen und in Rohrleitungen in einem alarmierenden Tempo ausbreiten, was die Ökologie der Gewässer stark gefährdet und zusätzlichen Aufwand bei der Trinkwasserversorgung verursacht.
Während die Motorschifffahrt eingestellt wird, bleibt die Nutzung von Gummibooten und Stand-up-Paddleboards unberührt, da sie nur flussabwärts genutzt werden dürfen und eine geringere Gefahr der Quaggamuschel-Übertragung besteht. Die Linthkommission ruft die Bootsführer zur Eigenverantwortung auf: eine gründliche Reinigung mit heißem Wasser ist Pflicht. Die neuen Regelungen in den Kantonen Glarus und St. Gallen, die ein Einwasserungsverbot für Schiffe ab 2,5 Metern Länge im Walensee beinhalten, sind ebenfalls Teil der Maßnahmen zum Schutz gegen diese schädliche Muschelart.