Französischunterricht in Nidwalden: Reformen stehen bevor!

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Bildungsdirektor Res Schmid äußert Besorgnis über abnehmende Französischkenntnisse in Nidwaldner Schulen und diskutiert Lösungsansätze.

Französischunterricht in Nidwalden: Reformen stehen bevor!

In Nidwalden wird der Französischunterricht an den Primarschulen bereits seit fast 30 Jahren ab der 5. Klasse angeboten. Dennoch zeigen aktuelle Überprüfungen, dass viele Schüler die Sprachziele nicht erreichen – die Ergebnisse in Französisch sind deutlich schlechter als in Englisch. Bildungsdirektor Res Schmid äußert Bedenken und betont, dass es über die Notwendigkeit einer grundsätzlichen Diskussion nachzudenken gilt.

Politische Initiativen in mehreren Kantonen fordern nun, den Französischunterricht in die Oberstufe zu verlagern. Landrätin Franziska Rüttimann hat eine Interpellation eingereicht, um die Meinung des Regierungsrats zu erfahren. Dieser hält fest, dass zwei Fremdsprachen in der Primarschule zu viel seien, und schlägt vor, den Englischunterricht zu verkürzen, um mehr Zeit für Französisch zu schaffen. Schmid erklärt, dass der Erwerb von Französisch häufig komplizierter ist und mehr Unterstützung benötigt.

Trotz der laufenden Diskussion sieht der Regierungsrat zurzeit von einem schnellen Vorpreschen ab. Er befürwortet eine harmonisierte Lösung für die Zentralschweiz, um Lernenden keine Nachteile zu verschaffen. Nidwalden besitzt die Flexibilität in der Gestaltung des Sprachenunterrichts, wird jedoch nur dann eigene Wege gehen, wenn dies klare Vorteile für die Schüler bietet.