Die Hitzewelle in der Zentralschweiz hat die Ozonwerte in die Höhe schnellen lassen! Aktuelle Luftmessungen zeigen, dass der kritische Stundenmittelgrenzwert von 120 Mikrogramm pro Kubikmeter am Nachmittag an mehreren Stationen überschritten wird. Laut der Luftreinhalte-Verordnung sollte dieser Grenzwert maximal einmal pro Jahr überschritten werden – doch die starke Sonneneinstrahlung verwandelt gefährliche Schadstoffe in schädliches Ozon.
Ozon, ein unsichtbares Gas, wirkt als Treibhausgas und kann bei hoher Konzentration erhebliche gesundheitliche Probleme verursachen. Symptome wie Augenreizungen, Husten und Atembeschwerden können bei empfindlichen Personen auftreten, während Langzeitfolgen Atemwegs- und Herz-Kreislauf-Erkrankungen begünstigen können. Experten raten, körperliche Anstrengungen auf den Morgen zu beschränken und die Mittagszeit im Freien zu meiden. Um die Bevölkerung zu schützen, überwachen die sechs Zentralschweizer Kantone gemeinsam die Luftqualität und ergreifen Maßnahmen zur Verminderung der Luftschadstoffe. Aktuelle Messdaten sind auf der Website von Umwelt Zentralschweiz zugänglich.