Neuer Finanzplan: Löhne von Lehrern und Verwaltung künftig global festgelegt!

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Der Landrat soll zukünftig den Teuerungsausgleich für Personallöhne festlegen, während ein Globalbudget eingeführt wird.

Neuer Finanzplan: Löhne von Lehrern und Verwaltung künftig global festgelegt!

Der Landrat plant eine bahnbrechende Reform: Verwaltungspersonal und Lehrkräfte sollen künftig unter einem Globalbudget für mehrere Jahre entlohnt werden, anstatt jährlich über Löhne und Leistungsaufträge zu verhandeln. Diese Forderung stammt aus einer Motion der Finanzkommission und zielt darauf ab, den Prozess zu straffen. Der Regierungsrat hat bereits im Frühling eine Teilrevision des Finanzhaushaltgesetzes zur Vernehmlassung gegeben, die eine dreijährige Rahmenvereinbarung vorsieht.

Die Auswertung der Vernehmlassung zeigt eine überwiegend positive Resonanz, insbesondere die separate Betrachtung der Beträge für Gerichte und Staatsanwaltschaft. Kritik gab es jedoch an der Haltung des Regierungsrats, der den Teuerungsausgleich für die Löhne als exogenen Faktor betrachtet. Trotz Bedenken der Gemeinden bleibt die Regierung bei ihrem Kurs. Finanzdirektorin Michèle Blöchliger betont, dass der geplante Umgang mit exogenen Faktoren flexible Reaktionen ermöglicht. Der Anspruch der Gemeinden auf eigene Löhne bleibt erhalten, doch die einheitliche Lohngestaltung könnte darunter leiden. Der Regierungsrat will die revidierte Vorlage bis zum 1. Juni 2026 verabschieden, sodass der Systemwechsel im Budget 2027 wirksam wird.