In den Gemeinden des Kantons Zürich brodelt es: Das Bevölkerungswachstum und der Fachkräftemangel bringen die kleinen und mittleren Gemeinden an ihre Grenzen! Stadtpräsident Mark Eberli von Bülach warnt vor den Risiken der Outsourcing-Maßnahmen und fordert eine stärkere Zusammenarbeit unter den Gemeinden. Beim Gemeindeforum in Zürich wurden erste Ergebnisse einer Arbeitsgruppe präsentiert, die eine drastische Reduktion der Steuerämter ins Auge fasst: Statt 160 sollen nur noch 7 regionale Steuerverwaltungseinheiten die rund 150.000 Steuerpflichtigen betreuen.
Die Diskussion über Gemeindefusionen erregte die Gemüter, wobei über 80 Prozent der Anwesenden diese als sinnvoll erachteten. Gleichzeitig wird die Behördeninitiative zur Reduzierung der Bezirke von 12 auf maximal 10 in den Fokus gerückt, um die 200 Jahre alten Strukturen an die modernen Gegebenheiten anzupassen. Während einige für den Status Quo plädieren, würden fast 60 Prozent eine Option bevorzugen, bei der die Anzahl der Bezirke bestehen bleibt, aber ein Wechsel für einige Gemeinden ermöglicht wird. Ein abschließendes Ergebnis der Befragung, unterstützt durch digitale Rückmeldungen aller Gemeinden, wird im Antrag der Regierung bis Mitte 2025 erwartet.