Erfolg beim Eurovision: Schutzkonzept schützt vor sexualisierter Gewalt!
Der Evaluationsbericht zum Schutzkonzept am ESC belegt den Erfolg von Mobile Awareness-Teams, Safer Spaces und einer 24h-Hotline.
Erfolg beim Eurovision: Schutzkonzept schützt vor sexualisierter Gewalt!
Schweiz hat Geschichte geschrieben! Erstmals wurde während des Eurovision Song Contests ein bahnbrechendes Schutzkonzept an einer Großveranstaltung implementiert. Über zehn Tage bot das Konzept ein flächendeckendes, kostenloses und diskriminierungssensibles Unterstützungsangebot für Betroffene von sexualisierter Gewalt. Durch umfassende Schulungen von insgesamt 3000 Fachkräften aus Sicherheit, Gastronomie und Freiwilligen konnten zahlreiche Vorfälle dokumentiert werden, die nicht zur Polizei gemeldet wurden. Betroffene erhielten professionelle Hilfe durch die Opferhilfe beider Basel, und in schwerwiegenden Fällen auch eine Anzeigeberatung.
Laut dem Evaluationsbericht wurde eine 24h-Hotline sowie Safer Spaces und Mobile Awareness Teams in allen Veranstaltungsorten bereitgestellt – und die Nutzung dieser Angebote sprach für sich! Die umgehende, barrierefreie Unterstützung hat sich als entscheidend erwiesen. Die Fachstelle Gewaltschutz und Opferhilfe plant, die positiven Erkenntnisse auszuwerten und zu verbreiten. Dennoch wurde aufgezeigt, dass es noch Verbesserungspotenzial bei der Sensibilisierung und Information aller Beteiligten gibt. Experten fordern, mehr zeitliche Ressourcen zu investieren, um Schulungsinhalte praxisnah und auf die spezifischen Arbeitsabläufe der Organisationen anzupassen.
