Der Regierungsrat des Kantons Glarus steht der Initiative „Mehr Gestaltungsfreiheit bei Arbeit im Homeoffice“, die die rechtlichen Rahmenbedingungen für Homeoffice modernisieren möchte, skeptisch gegenüber. Die Initiative zielt darauf ab, mehr Flexibilität bei der Gestaltung der Arbeitszeiten zu schaffen, ohne die bestehenden Arbeitszeitregelungen zu lockern.
Ob eine gesetzgeberische Neuregelung nötig ist, wird im Glarus diskutiert, da das derzeitige Recht als ausreichend erachtet wird. Zwar begrüßen die Wirtschaftsvertreter die Anpassungen, jedoch könnte die Einführung neuer Regeln die Inspektionskosten erhöhen. Wichtig ist, dass die Finanzierung dieser zusätzlichen Kosten rechtzeitig geklärt wird, um die neuen Bestimmungen effektiv durchzusetzen. Der Kanton plädiert zudem für den Schutz der Arbeitnehmerrechte, beispielsweise durch die Festlegung von Höchstarbeitszeiten und Ruhezeiten, sowie ein Verbot der Anordnung von Sonntagsarbeit durch Arbeitgeber. Eine enge Zusammenarbeit mit kantonalen Instanzen und Arbeitgebern wird als Voraussetzung für die Umsetzung betont.