Naturgefahren 2024: Glarus bleibt glimpflich, aber nicht unberührt
Im Jahr 2024 erlebte Glarus diverse Naturgefahren wie Rutschungen und Überschwemmungen, blieb jedoch vergleichsweise verschont.

Naturgefahren 2024: Glarus bleibt glimpflich, aber nicht unberührt
Im Jahr 2024 erlebte der Kanton Glarus trotz mehrerer Naturgefahrenereignisse vergleichweise milde Auswirkungen. Während in anderen Gebirgskantonen wie Graubünden und Tessin heftige Gewitter zu Murgängen und Überschwemmungen führten, blieb Glarus von größeren Schäden relativ verschont. Intensives Unwetter am 21. und 22. Juni sowie am 25. und 26. Juni brachten kleinere Rutschungen und Überschwemmungen, inklusive einer dramatischen Rutschung mit 140.000 Kubikmetern Erde, die kurz darauf einen Murgang auslöste und die Talstation der Tschinglenbahn überflutete.
Ein weiteres bemerkenswertes Ereignis war der plötzliche Abbruch des Tschingelhorns im Oktober, das durch seismische Aktivitäten und das schmelzende Permafrost verursacht wurde. Insgesamt registrierte Glarus 2024 21 Sturzereignisse, zwei Rutschungen und vier Hochwasser, jedoch blieben größere Lawinen aus, was auf die ungewöhnlich hohen Temperaturen und den spärlichen Schneefall zurückgeführt wird. Trotz der Gefahr, die solche natürlicher Entgleisungen darstellen, zeigt diese Bilanz, dass Glarus im Vergleich zu anderen Regionen glimpflich davonkam.