Nidwalden bereit für die Energiewende: Stromnetz im Aufbruch!
Landrat Jonas Tappolet fragt, wie das Nidwaldner Stromnetz für die Energiewende gerüstet ist. Über 1'000 Solaranlagen zeigen den Fortschritt.
Nidwalden bereit für die Energiewende: Stromnetz im Aufbruch!
Landrat Jonas Tappolet und Mitunterzeichnende aus Ennetbürgen haben in einer Interpellation Fragen bezüglich der Zukunftsfähigkeit des Nidwaldner Stromnetzes aufgeworfen. Sie möchten wissen, ob das Netz für die Energiewende und den Ausstieg aus der Kernenergie gerüstet ist. Mit dem rasanten Ausbau von Photovoltaikanlagen stehen neue Herausforderungen für die Netzinfrastruktur an.
Das aktuelle Stromnetz, das ursprünglich für einen einseitigen Stromfluss konzipiert wurde, sieht sich durch den Einsatz von mehr Solarstrom, der ins Netz zurückfließt, vor Bedeutungsverschiebungen. Landwirtschafts- und Umweltdirektor Joe Christen erklärt, dass der Netzausbau in Nidwalden bedarfsorientiert erfolgt und auf spezifische Engpässe in Randregionen, hochdichten Quartieren und älteren Trafostationen reagiert. Um die Netzstabilität zu gewährleisten, werden gezielte Investitionen getätigt.
Zudem wird bis 2027 ein flächendeckendes Smart-Meter-System eingeführt, das eine Echtzeitüberwachung der Netzbelastungen ermöglicht. Mehr als 1’000 Solaranlagen sind bereits im Einsatz, und die Strategie 2026 des Elektrizitätswerks Nidwalden sieht weitere Optimierungen der Netzstabilität vor. Christen betont, dass das Nidwaldner Stromnetz zu den zuverlässigsten und kostengünstigsten in der Schweiz zählt und bereit ist für die zukünftigen Herausforderungen der Energiewende.