Erstmals wurden in der Zentralschweiz alle Holzheizungen auf ihre CO-Emissionen geprüft. Die Ergebnisse sind alarmierend: Rund 16 Prozent der etwa 8300 kontrollierten Anlagen erfüllten nicht die geforderten Richtlinien. Die Kontrolle wurde aufgrund einer Gesetzesänderung auf nationaler Ebene eingeführt und betrifft insbesondere Holzzentralheizungen mit einer Feuerungswärmeleistung von bis zu 70 Kilowatt. Einzelraumfeuerungen wie Kachelöfen sind von dieser Messpflicht ausgenommen.
Die Prüfungen, die von zugelassenen Feuerungskontrolleuren durchgeführt wurden, deckten teils hohe CO-Emissionen und fehlende Wärmespeicher auf. In vielen Fällen wurden bereits Sanierungsmaßnahmen eingeleitet, um die Luftqualität zu verbessern. Samuel Gerig, Geschäftsführer der Geschäftsstelle Feuerungskontrolle, äußerte, dass die Betreiber die neue Regelung weitgehend akzeptieren, da sie zur Luftreinhaltung und zum Gesundheitsschutz beiträgt. Die Überprüfung der CO-Emissionen ist Teil einer umfassenden Revision der Schweizer Luftreinhalte-Verordnung, die 2018 in Kraft trat.