Ein Engpass im Verkehr auf der A2 zwischen dem Seelisbergtunnel und Seedorf in Uri sorgt seit Wochen für massive Staubildungen und Verärgerung bei den Autofahrern. Ein notwendiger Spurabbau im südlichen Tunnelbereich führt zu Kapazitätsengpässen, die besonders an Wochenenden während der Ferienzeit kritisch werden. Die Situation vor dem Gotthard-Tunnel wird nicht von den Problemen am Seelisbergtunnel beeinflusst.
Um den Verkehr zu entlasten, haben die Regierungsräte von Nidwalden und Uri in Zusammenarbeit mit den Kantonspolizeien und dem Bundesamt für Strassen (ASTRA) Sofortmassnahmen beschlossen. Zukünftig soll im Tunnel bei hohem Verkehrsaufkommen der Wechsel auf zwei Fahrspuren stattfinden, um das Fahren zu beschleunigen. Zudem wird die Baustelle an den ersten beiden Augustwochenenden gestoppt, um eine Umleitung über die Gegenfahrbahn zu vermeiden und somit die Belastung zu reduzieren. Justiz- und Sicherheitsdirektorin Karin Kayser-Frutschi betont, dass vollständige Stauvermeidung nicht möglich sei, doch alles daran gesetzt wird, die Auswirkungen zu minimieren. Autofahrer sollten sich auf längere Reisezeiten einstellen und aktuelle Verkehrsmeldungen zurate ziehen.