Der Regierungsrat des Kantons Zug hat eine bahnbrechende wohnpolitische Strategie für 2030 verabschiedet, um den enormen Druck auf den Wohnungsmarkt zu bewältigen. Die steigende Nachfrage nach Wohnraum, bedingt durch das Bevölkerungswachstum und die hohe Attraktivität des Kantons, führt zu unerträglichen Miet- und Immobilienpreisen. Besonders für den Mittelstand und Geringverdiener wird es zunehmend schwierig, erschwinglichen Wohnraum zu finden – eine Entwicklung, die auch junge Familien stark trifft.
Die Strategie zielt darauf ab, die Wohnsituation zu entspannen, indem mehr Mietwohnungen geschaffen und der Zugang zu preisgünstigem Wohnraum erleichtert wird. Dazu sollen Bauvorschriften vereinfacht und bestehende Genehmigungsverfahren optimiert werden. Der Regierungsrat plant, entsprechende Anpassungen im Planungs- und Baugesetz sowie im Wohnraumförderungsgesetz voranzutreiben, um gemeinnützigen Bauträgern den Zugang zu Darlehen zu erleichtern und die Unterstützung für bedürftige Haushalte zu verbessern. Der nächste Schritt umfasst eine Informationsveranstaltung für die Gemeinden, um die Strategie und deren Umsetzung vorzustellen.
